Meine Geschichte - als Kind Missbrauch, Gewalt, Einsamkeit =>> als Erwachsene Burnout, Depressionen, Ängste
Ich bin 60 Jahre. Vor 28 Jahren hatte ich einen „Burnout“. Seit der Zeit leide ich an Depressionen. Doch, wenn ich mein Leben so anschaue, begann mein Leid schon viel früher.
Die ersten 2 Jahre lebte ich in einem Heim. Als mich meine Mutter zu sich holte, gab es schon einen Halbbruder. Sie war oft überfordert und die Bindung zwischen uns fehlte.
Ich erlebte körperliche Gewalt und sexuellen Missbrauch. Dabei lernte ich früh zu funktionieren. Mit 15 Jahren erkrankte ich an Schuppenflechte und wurde magersüchtig. Seit meiner Jugend leide ich an Kopf- und Rückenschmerzen.
Schlafstörungen begleiten mich seit 40 Jahren. Im laufe der Zeit lud ich mir immer mehr Arbeit auf. Die Symptome nahmen zu. Herzrasen,Unruhe und Niedergeschlagenheit. Ich war sehr schnell gereizt und wütend. Dies alles ignorierte ich über Jahre, wollte funktionieren. 1991 dann das „Burnout“. Die Unruhe in mir wurde stärker. 1998 erster Klinikaufenthalt für 4 Monate. Die Tabletten wurden umgestellt. Anschließend ging es mir auch etwas besser.
Im Laufe der kommenden Jahre verschlechterte sich mein Zustand sehr. Auch die Verhaltenstherapien haben mich nicht weitergebracht. 2006 wieder Klinik. Doch mein psychischer Gesundheitszustand verschlechterte sich und ich war mit dem Programm der Klinik überfordert. Ich fing an zu hyperventilieren und hatte Panikattacken. Nach 4 Monaten wurde ich, ohne das es mir besser ging, entlassen.
Danach fiel ich in ein weiteres Loch.
Die Angst raubte mir jegliche Energie und wurde so zu meinem ständigen Begleiter. 2007 wieder Klinik mit noch mehr Überforderung. Durch den ständigen Schwindel musste ich mich überall festhalten. Selbst das Zähneputzen wurde zum Kraftakt. Trotz der vielen Medikamente kam ich nicht zur Ruhe.Ich wurde als Simulantin bezeichnet. Nach 4 Monaten wurde ich ebenfalls wieder ohne Verbesserung entlassen.
Ich war jetzt eine Woche Zuhause und das erste mal alleine. Auf einmal war die Angst so groß, das ich schreiend zu meiner Nachbarin flüchtete. Daraufhin wurde ich auf die geschlossene Station eingewiesen. Vollgepumpt mit Tabletten war es da auszuhalten. Dort lies man mich wenigsten in Ruhe. Nach 14 Tagen wurde ich von jetzt auf gleich als austherapiert entlassen.
Das Schlimmste, woran ich mich heute erinnern kann, ist die unendliche Hoffnungslosigkeit. Ich war so verzweifelt und wusste nicht mehr wohin. In den folgenden Jahren ging es noch weiter bergab. An einen Aufenthalt außerhalb des Hauses war kaum zu denken.
Ich hyperventilierte und die Panikattacken hatten mich voll im Griff. Energielos konnte ich mich kaum auf den Beinen halten. So vergingen 4 lange Jahre. Während der ganzen Zeit nahm ich gleichzeitig verschiedene Medikamente. Doch geholfen haben sie mir nicht. Oft dachte ich daran, dem Ganzen ein Ende zu machen. Mein Mann versuchte immer wieder mir helfen.
Eines abends hatte ich dann Wahnvorstellungen und hörte Stimmen.“ Jetzt drehe ich durch“, auch das noch. Am Ende meiner Kräfte nahm ich 2 Tavor um runterzufahren. Dann habe ich nur noch geweint und den lieben Gott um Hilfe gebeten.
November 2011.
Ich bin allein Zuhause und es geht mir wie immer nicht gut. Da fällt mein Blick auf ein Buch „Angstfrei glücklich leben“. Wie im Trance nahm ich das Buch zur Hand und fing an zu lesen. Je mehr ich las, desto mehr fand ich mich in diesen Buch wieder. Mein Leben. Unter anderen stand da etwas über Eigenverantwortung und über die Kraft der Gedanken. Am folgenden Tag habe ich mich dazu entschlossen, die Verantwortung für mein Leben selbst zu übernehmen. Zwei Tage darauf brach ich die Verhaltenstherapie ab.
Dieses Buch wurde nun zu meinen Therapeuten. Es begann ein sehr harter Kampf. Stück für Stück holte ich mich ins Leben zurück. Fiel ich 10 mal hin, stand ich 11 mal wieder auf. Die einfachsten Dinge musste ich wieder neu erlernen. Einkaufen, Autofahren, unter Menschen gehen, und vieles mehr.
Mehr und mehr lernte ich, mich auf Lösungen zu konzentrieren und ging neue Wege.
So kam es, dass ich den Weg zu einer Schamanin fand. Sie hat mir in den folgenden Jahren geholfen.Irgendwann hatte ich die Idee, anderen Menschen helfen zu wollen, denen es so ergangen ist wie mir. 2013 gründete ich dann eine Selbsthilfegruppe. Soweit es mir möglich war, besuchte ich Vorträge und nahm an Seminaren teil.
Im Herbst 2017 verspürte ich wieder eine Verschlechterung, Symptome wie Schlafstörungen, Tinnitus, Angst und Unruhe nahmen zu. Meine Haut war mittlerweile großflächig von Schuppenflechte befallen. Mir war klar, dass ich eine Veränderung brauchte.
Im Februar 2018 habe ich dann einen Film von Herrn Schraps auf YouTube gesehen. Einiges kam mir bekannt vor und ich wurde neugierig. Die Entfernung zu Praxis war überschaubar, ein wichtiger Punkt für mich. Ich konnte selber dort hinfahren.
Am folgenden Tag vereinbarte ich einen Basistermin im Trancemedzentrum. Die zwei Bücher, die mir empfohlen wurden, kaufte ich direkt im Anschluss. Eine große Herausforderung für mich, wegen der Konzentration. Nebenbei sah ich die Filme auf YouTube an. Trotz der ganzen Vorbereitungen war ich beim Basistermin sehr aufgeregt. Alles Neue macht mir erst einmal Angst.
Herr Schraps hat viel erzählt. Irgendwann konnte ich auch nichts mehr aufnehmen. In der ersten Sitzung bin ich auch nicht in die „Höhle“ gegangen. Der Therapeut versicherte mir, dass alles in Ordnung sei, so wie es ist . Das beruhigte mich. Ganz am Ende der Sitzung empfahl er mir, in Ruhe zu überlegen , ob ich wieder kommen möchte.
Schon am nächsten Tag habe ich mich für die Gefühls- und Kreativtherapie entschieden und vereinbarte einen Folgetermin. Ich brauchte auch etwas Zeit um ganz dort anzukommen. Nach den ersten Sitzungen ging es es mir richtig schlecht.
Wenn ich gedacht habe schon viel an mir gearbeitet zu haben, wurde ich jetzt eines Besseren belehrt. Mit der Unterstützung von Herrn Schraps komme ich nun tiefer an meine Verletzungen ran. Es hilft mir, zu wissen, das ich nicht mehr alleine bin.
Jetzt geht es um meine Gefühle. Es sind schmerzhafte Prozesse, durch die ich gegangen bin und auch heute noch gehe.
Mein Husten, während der Therapie,zeigt mir, das ich auf dem richtigen Weg bin.
Alle Emotionen, die ich über Jahrzehnte heruntergeschluckt habe, kommen jetzt an die Oberfläche. Scham, Schuld,Einsamkeit,Trauer, Angst und ganz viel Wut zeigen sich und alles muss raus.
Ich erkenne mehr und mehr die Schieflage auf dem ich mein Leben aufgebaut habe. Während den Sitzungen bin ich oft so hart am Arbeiten, das ich anschließend fix und fertig bin. Es tut sehr gut, alles mal herauszulassen , was ich all die Jahre festgehalten habe.
Die Umkehrungsprozesse haben es danach auch ordentlich in sich. Müdigkeit und Erschöpfung sind oft die Folge. Es gibt Tage, da fällt es mir sehr schwer, immer wieder aufzustehen, daran festzuhalten, was mein Ziel ist.
Des öfteren macht Herr Schraps. mir dann Mut. Das ich eine Kämpferin bin, das ich stark bin und mein Ziel erreiche. Ja, kämpfen kann ich, dass habe ich in all den Jahren bewiesen. Auch wenn es mir oft schwer fällt, Aufgeben gilt nicht. Jetzt heißt es, Zeit und Geduld mit mir zu haben und weiter an mir zu arbeiten. Mein unbewusstes Ich gibt das Tempo an, nicht mein Verstand.
Von Anfang an habe ich meine Aufgaben für Zuhause ernst genommen und in meinen Tagesablauf mit integriert. Es gibt Tage, da fällt es mir schwerer die Aufgaben zu machen. Wenn mir im Außen meine inneren Verletzungen gespiegelt werden, ist der Krieg in mir deutlich spürbar. Meine Gefühlswelt gerät mal wieder durcheinander.
Durch das Arbeiten mit mir selbst weis ich oftmals schon Thema was in der nächsten Sitzung dran ist. Seid 1 ½ Jahren bin ich jetzt bei Herrn Schraps in Behandlung. Obwohl er nicht auf meine Symptome eingegangen ist, hat sich trotzdem einiges verbessert. Meine Haut ist bis auf ein paar Stellen verheilt.Der Haarausfall hat sich reduziert, Panikattacken sind weniger geworden. Mein Selbstbewusstsein ist gewachsen.
Das Lesen im Forum hat mir in den letzten Wochen zusätzlich geholfen.
Oft habe ich mich in den Themen wiedergefunden. Darum habe ich mich entschlossen, meine Geschichte aufzuschreiben.
Ich führe auch heute noch ein teilweise eingeschränktes Leben. Doch der Weg ist das Ziel.
Kommentierung - für die Allgemeinheit
Meine Kommentare und Erklärung = Fettschrift
Meine Geschichte - als Kind Missbrauch, Gewalt, Einsamkeit =>> als Erwachsene Burnout, Depressionen, Ängste
Ich bin 60 Jahre. Vor 28 Jahren hatte ich einen „Burnout“. Seit der Zeit leide ich an Depressionen. Doch, wenn ich mein Leben so anschaue, begann mein Leid schon viel früher.
Die ersten 2 Jahre lebte ich in einem Heim. Als mich meine Mutter zu sich holte, gab es schon einen Halbbruder. Sie war oft überfordert und die Bindung zwischen uns fehlte.
Ich erlebte körperliche Gewalt und sexuellen Missbrauch. Dabei lernte ich früh zu funktionieren. Mit 15 Jahren erkrankte ich an Schuppenflechte und wurde magersüchtig. Seit meiner Jugend leide ich an Kopf- und Rückenschmerzen.
(...die Prägungsphase - es entstand ein von außen falsch konstruiertes "Haus des Lebens" - und dieser fehlerhafte Rohbau wurde immer weiter "fehlerhaft" aus- und umgebaut. Irgendwann fällt das Kartenhaus zusammen...)
Schlafstörungen begleiten mich seit 40 Jahren.
(...im Schlaf verarbeitet das Gehirn und versucht zu sortieren, wenn die Grundgefühle jedoch gestört sind, entstehen sehr häufig Schlafstörungen und Unruhezustände.)
Im Laufe der Zeit lud ich mir immer mehr Arbeit auf.
(...Wer sich haltlos fühlt, der sucht HALT, z.B. in der Arbeit. Wer sich wertlos fühlt, der sucht Wertbestätigung: Funktionieren im Beruf...)
Die Symptome nahmen zu. Herzrasen,Unruhe und Niedergeschlagenheit.
(..der bewusste Verstand, er funktioniert wie ein Roboter, doch das lebendige Gefühlswesen ist überlastet und im Kern tief verletzt, haltlos...)
Kommentierung - wenn weitere Freiräume entstehen - später.
Ich war sehr schnell gereizt und wütend. Dies alles ignorierte ich über Jahre, wollte funktionieren. 1991 dann das „Burnout“. Die Unruhe in mir wurde stärker. 1998 erster Klinikaufenthalt für 4 Monate. Die Tabletten wurden umgestellt. Anschließend ging es mir auch etwas besser.
Im Laufe der kommenden Jahre verschlechterte sich mein Zustand sehr. Auch die Verhaltenstherapien haben mich nicht weitergebracht. 2006 wieder Klinik. Doch mein psychischer Gesundheitszustand verschlechterte sich und ich war mit dem Programm der Klinik überfordert. Ich fing an zu hyperventilieren und hatte Panikattacken. Nach 4 Monaten wurde ich, ohne das es mir besser ging, entlassen.
Danach fiel ich in ein weiteres Loch.
Die Angst raubte mir jegliche Energie und wurde so zu meinem ständigen Begleiter. 2007 wieder Klinik mit noch mehr Überforderung. Durch den ständigen Schwindel musste ich mich überall festhalten. Selbst das Zähneputzen wurde zum Kraftakt. Trotz der vielen Medikamente kam ich nicht zur Ruhe.Ich wurde als Simulantin bezeichnet. Nach 4 Monaten wurde ich ebenfalls wieder ohne Verbesserung entlassen. Ich war jetzt eine Woche Zuhause und das erste mal alleine. Auf einmal war die Angst so groß, das ich schreiend zu meiner Nachbarin flüchtete. Daraufhin wurde ich auf die geschlossene Station eingewiesen. Vollgepumpt mit Tabletten war es da auszuhalten. Dort lies man mich wenigsten in Ruhe. Nach 14 Tagen wurde ich von jetzt auf gleich als austherapiert entlassen.
Das Schlimmste, woran ich mich heute erinnern kann, ist die unendliche Hoffnungslosigkeit. Ich war so verzweifelt und wusste nicht mehr wohin. In den folgenden Jahren ging es noch weiter bergab. An einen Aufenthalt außerhalb des Hauses war kaum zu denken.
Ich hyperventilierte und die Panikattacken hatten mich voll im Griff. Energielos konnte ich mich kaum auf den Beinen halten. So vergingen 4 lange Jahre. Während der ganzen Zeit nahm ich gleichzeitig verschiedene Medikamente. Doch geholfen haben sie mir nicht. Oft dachte ich daran, dem Ganzen ein Ende zu machen. Mein Mann versuchte immer wieder mir helfen. Eines abends hatte ich dann Wahnvorstellungen und hörte Stimmen.“ Jetzt drehe ich durch“, auch das noch. Am Ende meiner Kräfte nahm ich 2 Tavor um runterzufahren. Dann habe ich nur noch geweint und den lieben Gott um Hilfe gebeten.
November 2011.
Ich bin allein Zuhause und es geht mir wie immer nicht gut. Da fällt mein Blick auf ein Buch „Angstfrei glücklich leben“. Wie im Trance nahm ich das Buch zur Hand und fing an zu lesen. Je mehr ich las, desto mehr fand ich mich in diesen Buch wieder. Mein Leben. Unter anderen stand da etwas über Eigenverantwortung und über die Kraft der Gedanken. Am folgenden Tag habe ich mich dazu entschlossen, die Verantwortung für mein Leben selbst zu übernehmen. Zwei Tage darauf brach ich die Verhaltenstherapie ab. Dieses Buch wurde nun zu meinen Therapeuten. Es begann ein sehr harter Kampf. Stück für Stück holte ich mich ins Leben zurück. Fiel ich 10 mal hin, stand ich 11 mal wieder auf. Die einfachsten Dinge musste ich wieder neu erlernen. Einkaufen, Autofahren, unter Menschen gehen, und vieles mehr.
Mehr und mehr lernte ich, mich auf Lösungen zu konzentrieren und ging neue Wege.
So kam es, dass ich den Weg zu einer Schamanin fand. Sie hat mir in den folgenden Jahren geholfen.Irgendwann hatte ich die Idee, anderen Menschen helfen zu wollen, denen es so ergangen ist wie mir. 2013 gründete ich dann eine Selbsthilfegruppe. Soweit es mir möglich war, besuchte ich Vorträge und nahm an Seminaren teil.
Im Herbst 2017 verspürte ich wieder eine Verschlechterung, Symptome wie Schlafstörungen, Tinnitus, Angst und Unruhe nahmen zu. Meine Haut war mittlerweile großflächig von Schuppenflechte befallen. Mir war klar, dass ich eine Veränderung brauchte.
Im Februar 2018 habe ich dann einen Film von Herrn Schraps auf YouTube gesehen. Einiges kam mir bekannt vor und ich wurde neugierig. Die Entfernung zu Praxis war überschaubar, ein wichtiger Punkt für mich. Ich konnte selber dort hinfahren.
Am folgenden Tag vereinbarte ich einen Basistermin im Trancemedzentrum. Die zwei Bücher, die mir empfohlen wurden, kaufte ich direkt im Anschluss. Eine große Herausforderung für mich, wegen der Konzentration. Nebenbei sah ich die Filme auf YouTube an. Trotz der ganzen Vorbereitungen war ich beim Basistermin sehr aufgeregt. Alles Neue macht mir erst einmal Angst.
Herr Schraps hat viel erzählt. Irgendwann konnte ich auch nichts mehr aufnehmen. In der ersten Sitzung bin ich auch nicht in die „Höhle“ gegangen. Der Therapeut versicherte mir, dass alles in Ordnung sei, so wie es ist . Das beruhigte mich. Ganz am Ende der Sitzung empfahl er mir, in Ruhe zu überlegen , ob ich wieder kommen möchte.
Schon am nächsten Tag habe ich mich für die Gefühls- und Kreativtherapie entschieden und vereinbarte einen Folgetermin. Ich brauchte auch etwas Zeit um ganz dort anzukommen. Nach den ersten Sitzungen ging es es mir richtig schlecht.
Wenn ich gedacht habe schon viel an mir gearbeitet zu haben, wurde ich jetzt eines Besseren belehrt. Mit der Unterstützung von Herrn Schraps komme ich nun tiefer an meine Verletzungen ran. Es hilft mir, zu wissen, das ich nicht mehr alleine bin.
Jetzt geht es um meine Gefühle. Es sind schmerzhafte Prozesse, durch die ich gegangen bin und auch heute noch gehe.
Mein Husten, während der Therapie,zeigt mir, das ich auf dem richtigen Weg bin.
Alle Emotionen, die ich über Jahrzehnte heruntergeschluckt habe, kommen jetzt an die Oberfläche. Scham, Schuld,Einsamkeit,Trauer, Angst und ganz viel Wut zeigen sich und alles muss raus.
Ich erkenne mehr und mehr die Schieflage auf dem ich mein Leben aufgebaut habe. Während den Sitzungen bin ich oft so hart am Arbeiten, das ich anschließend fix und fertig bin. Es tut sehr gut, alles mal herauszulassen , was ich all die Jahre festgehalten habe.
Die Umkehrungsprozesse haben es danach auch ordentlich in sich. Müdigkeit und Erschöpfung sind oft die Folge. Es gibt Tage, da fällt es mir sehr schwer, immer wieder aufzustehen, daran festzuhalten, was mein Ziel ist.
Des öfteren macht Herr Schraps. mir dann Mut. Das ich eine Kämpferin bin, das ich stark bin und mein Ziel erreiche. Ja, kämpfen kann ich, dass habe ich in all den Jahren bewiesen. Auch wenn es mir oft schwer fällt, Aufgeben gilt nicht. Jetzt heißt es, Zeit und Geduld mit mir zu haben und weiter an mir zu arbeiten. Mein unbewusstes Ich gibt das Tempo an, nicht mein Verstand.
Von Anfang an habe ich meine Aufgaben für Zuhause ernst genommen und in meinen Tagesablauf mit integriert. Es gibt Tage, da fällt es mir schwerer die Aufgaben zu machen. Wenn mir im Außen meine inneren Verletzungen gespiegelt werden, ist der Krieg in mir deutlich spürbar. Meine Gefühlswelt gerät mal wieder durcheinander.
Durch das Arbeiten mit mir selbst weis ich oftmals schon Thema was in der nächsten Sitzung dran ist. Seid 1 ½ Jahren bin ich jetzt bei Herrn Schraps in Behandlung. Obwohl er nicht auf meine Symptome eingegangen ist, hat sich trotzdem einiges verbessert. Meine Haut ist bis auf ein paar Stellen verheilt.Der Haarausfall hat sich reduziert, Panikattacken sind weniger geworden. Mein Selbstbewusstsein ist gewachsen.
Das Lesen im Forum hat mir in den letzten Wochen zusätzlich geholfen.
Oft habe ich mich in den Themen wiedergefunden. Darum habe ich mich entschlossen, meine Geschichte aufzuschreiben.
Ich führe auch heute noch ein teilweise eingeschränktes Leben. Doch der Weg ist das Ziel.